Ihren botanischen Namen verdankt die Schafgarbe dem griechischen Krieger Achilles. Er beschäftigte sich mit der Heilkunde von Pflanzen und verwendete Schafgarbe, um Wunden zu heilen. Auch Goethe und Hildegard von Bingen hinterließen in Ihren Texten Hinweise auf die Heilwirkung der
Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium).
Die Schafgarbe ist auf der kompletten Nordhalbkugel und im Gebirge bis auf 3000 Meter Höhe zu finden. Dies hat sie ihrer Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit zu verdanken. Sie wächst meist horstig und bildet mit der Zeit stattliche Bestände. Am weitesten verbreitet in der Pflanzenverwendung sind
Achillea filipendulina und
Achillea millefolium und deren Sorten. In den letzten Jahrzehnten hat sich ein stattliches Sortiment mit unzähligen Blütenfarben entwickelt. Neben diesen Arten wird die
Bertramsgarbe (Achillea ptarmica) häufig in Prachtstaudenbeeten verwendet. Sie beeindruckt uns jedes Jahr aufs Neue mit ihrer Blütenfülle. Übrigens sind alle angebotenen Achillea hervorragende Schnittblumen und lassen sich auch sehr gut in Trockengestecken einsetzen.
Für die Pflege von Achillea muss kaum Zeit aufgewendet werden. Ein bodennaher Rückschnitt im Spätherbst ist jedoch zwingend erforderlich. Wer zusätzlich gleich nach der Blüte zurück schneidet, wird im Herbst oft mit einer zweiten Blüte belohnt. Da bis auf die Bertramsgarbe alle Arten eher magere Standorte bevorzugen, empfiehlt es sich, Schafgarben nur zu düngen, wenn Mangelsymptome wie z.B. gelbe Blätter auftauchen. Versuchen Sie den Schafgarben einen möglichst trockenen Platz mit einem durchlässigen Boden zu bieten, dann wachsen sie straff aufrecht und bleiben auch zur Blüte standfest.